Vor gar nicht so langer Zeit, es ist gerade einmal 20 Jahre her, trug es sich zu, dass fünf Herren aus Dresden beschlossen mit dem Krause Duo an die Ostsee zu fahren. Bewohner der östlichen Bundesländer (in entsprechendem Alter) kennen die Gefährte sicher noch – die als Versehrtenfahrzeug konzipierten Duos waren eigentlich nicht für eine Reise über eine Stadtgrenze hinaus konzipiert. Aber mit Ersatzmotoren und Werkzeug im Gepäck konnte auch so eine Ausfahrt in Angriff genommen werden.
Mit einer Reisegeschwindigkeit von kaum mehr als 50 Kilometern in der Stunde war natürlich der Weg das Ziel. Und dank der Tatsache, dass mir der Volker sein lilafarbenes Zweit-Duo zur Verfügung gestellt hat, durfte auch ich daran teilnehmen. Die Erinnerungen an die genauen Umstände der Unternehmung verblassen natürlich – aber ein paar wichtige Details weiß ich schon noch. Wir hatten zum Beispiel alle noch einen extra 12 Volt Bleiakku für das original nicht vorgesehene Autokassettenradio an Bord. Während man so über brandenburische Alleen rauschte, knatterte links der Einzylinder-Zweitaktmotor und rechts wurde das Gehacke von (in meinem Falle) Two Unlimited gespielt – echtes Stereo also.
Nach ein paar Tagen kamen wir so tatsächlich auf Usedom an – und dann geschah das Unglück: ich verlor meinen Fotoapparat. Zwar sind die wenigen Bilder vom ersten Film übrig, die ganz bestimmt interessanteren Aufnahmen vom fast vollen zweiten Film sind leider inklusive Kamera verschollen.
An dieser Stelle der Aufruf an alle Usedomer: Wer hat in den letzten 20 Jahren einen Fotoapparat (Model Knippskiste) gefunden? Ich hatte ihn zuletzt am Straßengraben am Ortseingangsschild (fragt mich aber bitte nicht, was auf dem Schild für ein Ort stand). Als Finderlohn darf die Kamera behalten werden – mir liegt lediglich an den Bildern !
Ohne meine Knippse ging es dann auf dem Rückweg noch ein paar Tage nach Röbel, wo wir ein wenig Schiffeversenken gespielt haben – mit uns im Schiff Boot drin. Dazu gibt es sogar noch ein fast gar nicht gestelltes Bild – aus einem anderen Apparat versteht sich.
Abschließend noch einmal ein Danke an Volker, dass ich das Duo benutzen durfte – und entschuldige bitte Udo, dass ich dir an dieser Kreuzung in dein Duo reingefahren bin und leicht demoliert habe (PS: Ich werde nie vergessen, wie wir uns in deinem Duo mit mindestens 60 km/h ach was sage ich 80 im Wasserwerk überschlagen haben!). Und dann noch Danke an Markus, dass ich auf Usedom dein Ersatzritzel gegen mein rundgeraspeltes tauschen durfte. Und Danke an Raphael, für die schöne Bootsfahrt auf der Müritz.
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