Spätestens der Erfolg von Twitter mit seinen auf 140 Zeichen beschränkten Nachrichten hat die Verbreitung sogenannter URL-Shortener befeuert. Aus dem Link zu diesem Artikel, der original schnittgerinne.de/2012/05/30/bitmarks-statt-bookmarks.html lautet und 58 Zeichen lang ist, macht so ein Dienst eine kurze Adresse aus wenigen Zeichen (z.B. s.tag9.de/KIlGZm mit 16 Zeichen).
Zu den Urgesteinen dieser Gattung, wie TinyURL.com, wurden immer mehr und neue Linkverkürzer ins Rennen geschickt und auch die Großen im Internet mischen mittlerweile mit. Es ist schwer geworden, sich zum Beispiel gegen den von Twitter selbst initiirten Dienst t.co oder auch gegen Google mit goo.gl durchzusetzen.
Der Dienst bitly hat nun diese Herausforderung angenommen und den ursprünglichen Service noch einmal richtig aufgebohrt. Was gewohnt und gut ist, bleibt natürlich erhalten: das real-time-tracking zum Überprüfen der Zugriffe auf die selbstgeschrumpften Adressen oder auch das Aufschalten einer eigenen URL, wenn einem bit.ly nicht zusagt (ich verwende – nur aus Spielerei – s.tag9.de für meine Artikel).
Nun aber will bitly sehr viel mehr werden, nämlich nicht weniger als ein social bookmarking Portal. Selbstbewusst wurde für bei bitly abgelegte Lesezeichen auch gleich ein eigener Begriff erfunden: die Bitmarks. Diese können, ähnlich delicious, mit eigener Beschreibung aufgenommen werden. Und anschließend steht natürlich gleich das Teilen an – via twitter, facebook oder E-Mail.
Wie aus der Beschreibung schon zu erahnen ist: das einfache Copy-Paste-Copy, um mit wenigen Klicks eine gekürzte Adresse zu bekommen, ist damit nicht mehr gegeben. Core-User, die genau diesen simplen Dienst benutzten, sind entsprechend wenig erfreut über den Vorstoß. Aber weil eben, wie eingangs erwähnt, Dienste wie goo.gl eben jene Puristen viel eher ansprechen und immer mehr zum Wechsel bewogen haben, ist dieser Schritt zwar gewagt – aber meiner Meinung nach sinnvoll und folgerichtig.
Mehr über die Neuausrichtung erfahrt ihr im bitly Blog. Hier wird auch auf die parallel präsentierte App für iOS hingewiesen, aber auch noch einmal das vorhandene API erwähnt.
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