Seit geraumer Zeit ist es ein offenes Geheimnis, dass Hersteller von Produkten bzw. Hoteliers gerne Einfluss auf entsprechende Bewertungsportale im Internet nehmen. So sind mittlerweile einige Berichte auf holidaycheck und Co. oder amazon.de nicht mehr was sie vorgeben (eine Rezension eines echten Kunden), sondern vielmehr eine gestellte Mogelpackung. Im einfachsten Falle gibt sich der Manager selbst zu so einer Lobhudelei her, immer öfter kommen jedoch professionelle Firmen zum Einsatz, die genau das in die Wertung schreiben, was der Hersteller wünscht.
Gern wird in diesem Zusammenhang die Agentur trnd.com genannt, welche ihren wachsenden Mitgliederstamm mit kostenlosen Produkten ausstattet und im Gegenzug erwartet, dass das Mitglied über das jeweilige Erzeugnis berichtet. So wünscht man neben persönlichen Gesprächen, beispielsweise in einer Verkostungsrunde eines Kuchens, auch Berichte in Sozialen Netzwerken, Blogs und eben Bewertungsportalen. Auch ich bin ein solcher willfähriger Tester der Lebensmittelindustrie und durfte in der Vergangenheit unter anderem Cola und Drops verköstigen und unters Volk bringen.
Aber als ein solches Mitglied muss ich auch sagen, dass trnd.com – anders als einschlägige Agenturen mit intransparentem Auftraggeberstamm – nie ein Geheimnis über seine PR-Aktionen macht. So wird auf der Webseite offen und für jedermann sichtbar über jedes Projekt in Blogs informiert. Und da man hier derart kontrollierbar agiert, ist eine Einflussnahme auf den Tester wenn überhaupt nur indirekt möglich. Eine Firma, die die Dienste von trnd.com bzw. der Mitglieder in Anspruch nimmt, kann im Vorfeld kein Wunschergebnis buchen. Hier muss der Hersteller schon ein Fabrikat liefern, von dem er ausreichend überzeugt ist und selbst ein mehrheitlich positives Echo erwarten wird.
Von daher dürfen die Kritiken via trnd.com nicht mit Wertungen aus geschlossenen Agenturen verglichen werden. Beides sind zwar eingekaufte Leistungen – aber bei trnd.com hat sich eine echte private Person freiwillig mit der Materie auseinander gesetzt. Da saß kein bezahlter Schreiberling (der das Produkt vielleicht nie in der Hand halten konnte), sondern eine Person die im günstigsten Falle genau das berichten wird, was sie erlebte. Nicht nur Positives, sondern eben auch weniger schönes.
Von daher sind die Beurteilungen von trnd.com Mitgliedern durchaus wertvoller. Sowohl für die Industrie, die ein authentisches Feedback erhält (und dank der Transparenz keinen Skandal riskiert), als auch für den Leser der Beurteilung, der den Text eines echten Endanwenders vor sich sieht.
Ende der Lobhudelei auf trnd.com
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